Durchschnittliche Kosten für einen Headhunter
Die Höhe der Honorare im Executive Search richtet sich i.d.R. nach dem Jahreszielgehalt des Kandidaten.
Personalberater verlangen abhängig vom erwarteten Aufwand der Suche (Branche, Region, Position, Ruf der Auftraggebers) zwischen 22% und 27%. Insbesondere bei großen Executive Search Beratungen sind Honorare über 30% bzw. Mindesthonorare von EUR 40.000 keine Seltenheit.
Personaldienstleister liegen je nach Branche und Position zwischen 17% und 23%. Gemessen an der Zielgruppe kann man somit von Kosten zwischen EUR 12.000 und EUR 20.000 ausgehen.
Hinzu kommen Anzeigen- und Reisekosten, die separat berechnet werden.
Honorarmodelle der Personalberatungen
Die unterschiedlichen Honorarmodelle orientieren sich meist nach der Art der Beratung und regeln vor allem die zahlungsauslösenden Ereignisse der Honorarbestandteile.
Contingency (erfolgsbasiert)
Der Großteil bzw. das gesamte Honorar ist an den Besetzungserfolg geknüpft und ist i.d.R. erst bei Unterzeichnung des Arbeitsvertrages durch den zu suchenden Kandidaten fällig.
Retainer (Ratenzahlungen)
Ein großer Teil des Honorars ist nicht an den Besetzungserfolg geknüpft und bereits zu Beginn der Auftragserteilung wird ein Teil des Honorars fällig.
Eine typische Form ist der Dreier-Retainer, bei dem je eine Rate bei Auftragserteilung, Präsentation der Shortlist und bei Kandidatenunterschrift in Rechnung gestellt wird.
Die Anzahl und die Höhe der einzelnen Raten wird heutzutage immer individueller gestaltet und ist Verhandlungssache der beiden Parteien.
Verwendung der Honorarmodelle
Dass Personalberater i.d.R. nicht erfolgsbasiert entlohnt werden, liegt in der Natur des Projektablaufs. Denn schon bevor Kandidaten vorgestellt werden, fallen Kosten für deren Identifikation, Ansprache und Bewerbungsgespräche an. Dienstleister betreiben hauptsächlich ein Matching mit bestehenden Datenbanken.